Stapler

Lucas Hauptbeschäftigung zurzeit: Türme mit Holzklötzen zu bauen. Innert kürzester Zeit schaffte er es von zwei auf fünf, manchmal sogar sechs aufeinandergestapelten Würfeln. Tja, er ist schnell unser Luca. Ich hab‘s ja schon immer gesagt. 

Vielleicht sollte ich ihn gleich für die Sport Stacking Meisterschaften anmelden? (Das ist das wahnsinnig schnelle aufeinanderstapeln von Bechern). Nein, im Ernst, eigentlich wollte ich nur kurz googeln, wie dieses Becherstapeln, eben Sport Stacking, nun genau heisst. Dabei herausgekommen sind einige spannende Dinge über diese Sportart. Das Stapeln der Becher aktiviert, durch das abwechselnde Arbeiten mit linker und rechter Hand und das Überkreuzen, beide Gehirnhälften. Es werden neue Verknüpfungen gebildet. Diese neu angelegten Verknüpfungen, Nervenbahnen können hilfreich sein beim Erlernen anderer Inhalte oder Fertigkeiten, wie beim Spielen eines Instruments, Lesen und Schreiben oder beim Sport. Es bietet auch eine gute Möglichkeit die Motorik zu schulen. Definitiv etwas für Luca. 

Wissenschaftlich publizierte Studien gibt es auch: Stacking verbessert die Hand-Auge-Koordination und die Reaktionsgeschwindigkeit um bis zu 30%. Veröffentlicht in "Perceptual and Motor Skills" in 2004. 

Falls ihr jetzt schon überlegt die Küche nach passenden Plastikbechern zu durchsuchen und gleich loszulegen, hier eine kleine Anleitung auf YouTube (click). Das schöne ist, es sind auch in diesem Wettbewerb nicht alle nur schnell - den Langsameren macht's genauso Spass. 

Übrigens, wenn keine Becher in der Nähe sind - ähnlich positive Effekte werden anscheinbar auch beim Jonglieren erzielt. 

Happy Friday!