Montag, 3. Dezember 2012

Inklusion

Heute ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Dies ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag. Der Tag soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten, daran erinnern, dass noch einiges Getan werden muss für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen. Ich könnte so vieles dazu schreiben. Nur schon meine Gedanken über den Begriff „behindert“ würden aber bestimmt den Umfang dieses Blogs sprengen. Was heisst "behindert" überhaupt? Glücklicherweise wird dieses Wort zunehmend durch genauere, individuellere Definitionen abgelöst. Ich komme grad so richtig in Fahrt und könnte schreiben und schreiben. Mein Herz hat so viel zu sagen zu diesem Thema aber mein Kopf hat gerade Stop gesagt. Ich wollte mich ja eigentlich kurz fassen. 

Ich habe mich für den heutigen Tag für einen klitzekleinen Ausschnitt aus einem riesen Thema entschieden: Inklusion. Das Prinzip der Inklusiven Pädagogik umfasst im Wesentlichen die Wertschätzung der Vielfalt in der Bildung und Erziehung. Für den Bildungsbereich bedeutet dies, für alle Kinder einen uneingeschränkten Zugang zu allgemeinen Kindergärten und Schulen. Jeder gehört somit selbstverständlich dazu, alle können gegenseitig voneinander lernen. Es wird nicht mehr separiert, ausgesondert, sortiert und getrennt. Für Luca würde das heissen, er könnte selbstverständlich mit seinen Spielkameraden, Nachbarskinder und Freunden gemeinsam zur Schule gehen. Zum Thema Inklusion habe ich schon oft diese Grafik gesehen. 

Wunderbar und eindrücklich dargestellt. Wir hier in der Schweiz reden von Integration. Noch viel zu wenig und noch nicht überall. Von der Inklusion sind wir meiner Meinung nach noch weit entfernt.

Hier (click) gibt es mehr zum Internationale Tag der Menschen mit Behinderung und hier (click) zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Übrigens, bisher haben 147 Staaten diese UNO-Konvention unterzeichnet. Die Schweiz ist nicht unter ihnen. Ich bleibe dran – und ihr hoffentlich mit mir…

2 Kommentare:

  1. Liebe Denise,
    in Deutschland (BW) redet man inzwischen von Inklusion, aber zwischen reden und leben liegen auch oft Welten, deren Grenzen vor allem von Geldmitteln bestimmt werden. Ich bin gespannt, was aus den momentanen Pilotprojekten wird.

    Aber jeder Einzelne, der sich auf seine Art engagiert, ist ein steter Tropfen, der Steine bewegen kann.
    Ich wünsche dir viel Kraft für euren Weg!

    Liebe Grüße
    Nula

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  2. Liebe Nula
    Herzlichen Dank! Solange man Steine bewegen kann, auch wenn nur ein klein wenig, ist es gut. Mit viel Kraft und Ausdauer werden vielleicht auch die grossen Steine zum Rollen gebracht.
    Beste Grüsse

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Tausend Dank für deinen Kommentar! You just made my day!